Prof. Priv.-Doz. Dr. med. Markus Dold
Facharzt für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin
Depression
Niedergeschlagenheit, negative Gedanken, verminderter Antrieb, gesteigerte Ermüdbarkeit sowie Interessen- oder Freudeverlust an Aktivitäten, die sonst als angenehm empfunden worden sind, gelten als Leitsymptome einer depressiven Episode. Dazu können Schlafstörungen, verminderte Konzentrationsfähigkeit, veränderter Appetit, Schuldgefühle, innere Unruhe oder ein vermindertes Selbstwertgefühl auftreten.
Dank moderner Therapiemethoden kann eine depressive Symptomatik effektiv behandelt werden.
Burnout
Menschen mit einem Burnout fühlen sich oft erschöpft, ausgebrannt und leer. Symptome wie Antriebslosigkeit, andauernde Müdigkeit, Schlafstörungen, Erschöpfung, Niedergeschlagenheit, eine reduzierte
Leistungsfähigkeit, Konzentrationsprobleme und Frustration können sich breitmachen.
Ein Burnout ist behandlungsbedürftig und die Symptomatik kann bei adäquater Therapie oft schnell verbessert werden, so dass die Betroffenen rasch wieder Lebensqualität zurückgewinnen.
Angst- und Panikstörung
Angsterkrankungen treten sehr häufig auf und gehen oft mit einer großen Beeinträchtigung des Alltagslebens einher. Tritt die Angst zu stark oder zu häufig oder der Situation nicht angemessen auf, spricht man von einer Angststörung. Je nach Symptomen unterscheidet man verschiedene Angsterkrankungen. Oft wird ein Vermeidungsverhalten ausgebildet, wodurch sich die Symptomatik noch weiter verfestigt.
Angststörungen lassen sich in der Regel gut behandeln.
Schlafstörungen
Ausreichender und erholsamer Schlaf trägt ganz wesentlich zum Wohlbefinden bei. Ein Schlafmangel oder eine verminderte Schlafqualität beeinträchtigen die Leistungsfähigkeit, die psychische Gesundheit und die Lebensqualität. Schlafstörungen können sowohl isoliert entstehen als auch mit anderen Krankheitsbildern einhergehen. Möglichst rasch sollte eine Therapie etabliert werden, um den Schlaf wieder zu normalisieren.
Bipolare Störung
Bei der bipolaren Störung - früher auch manisch-depressive Erkrankung genannt - schwankt das Leben in der Regel zwischen zwei extremen Polen: beispielsweise zwischen euphorischem
Glücksgefühl und Antriebsüberschuss (Manie) und vollkommener Niedergeschlagenheit (Depression). Dazwischen gibt es eine Vielzahl an Ausprägungen und Verläufen, die das ganze Spektrum menschlicher Stimmungszustände widerspiegeln können.
Mittels moderner Pharmakotherapie lässt sich die Erkrankung effektiv behandeln.
Schizophrenie und Psychose
Hierbei handelt es sich um eine schwerwiegende seelische Erkrankung. Typisch für eine Schizophrenie ist, dass zeitweise eine zweigeteilte Wirklichkeit erlebt wird: eine Wirklichkeit, die auch von anderen Menschen wahrgenommen wird, und eine andere (eher persönlich-private), die nur vom Betroffenen selbst registriert wird. Charakteristische Symptome können unter anderem Halluzinationen, Wahnvorstellungen, Denkstörungen und veränderte Gefühle sein.
Entscheidend ist, dass schnellstmöglich eine adäquate Behandlung etabliert wird.
Zwangsgedanken und Zwangshandlungen
Zwangsgedanken sind immer wiederkehrende, oft einschießende Gedanken, Ideen, Bilder oder Impulse. Zwangshandlungen sind Handlungen, zu deren Ausübung sich die Betroffenen gedrängt fühlen, obwohl sie diese möglicherweise als sinnlos und übertrieben ansehen. Zwangshandlungen dienen häufig der Reduktion von Angst, Unruhe oder Anspannung, die durch Zwangsgedanken ausgelöst werden.
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) im Erwachsenenalter
In der Ordination wird die medikamentöse Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizitstörungen im Erwachsenenalter (ADHS/ADS) angeboten.